Die Schilderung des Lebens Marie Antoinettes, der Toch-ter Maria Theresias, gleicht der Besichtigung eines Zeit-alters am Vorabend der Neuen Zeit. Dokumentarisch belegte Geschichte wird dabei erzählt, die Heldin weder glorifiziert noch unterschätzt. Die letzte französische Königin, zu spät auf ihre politische Aufgabe vorbereitet, zu spät auch zu ihr bereit und mit einem schwachen, biederen Mann verheiratet, wächst mit den Anforderungen, die an sie gestellt werden.
Das Leben der Maria Stuart, einer der tragischen Gestalten der Weltgeschichte, der vom Schicksal früh »alles an irdischer Macht so mühelos in die Hände gegeben wurde, ohne daß sie es zu halten verstand, hat schon bald nach ihrem Tod sehr unterschiedliche Darstellungen erfahren: vom »Hymnus, der sie wie eine Heilige verteidigte«, bis zum genauen Gegenteil. Sie war – so -viel ist gewiß eine anziehende, leidenschaftliche, kluge und stolze Frau, aber wohl weniger eine Königin, als die sie sich dennoch fühlte.